Hydrogeologisches Gutachten zur Versickerung der LCKW-Schadstofffahne

Übersichtsplan

Hydrogeologisches Gutachten zur Versickerung von Niederschlagswasser im Abschnitt und außerhalb der LCKW-Schadstofffahne "Gleislinse"

Das Untersuchungsgebiet befindet sich im Bezirk Treptow-Köpenick zwischen dem Betriebsbahnhof Schöneweide und dem S-Bahnhof Adlershof. Es ist eine Teilfläche des ehemaligen Rangierbahnhofs Schöneweide.

Die WISTA.Plan (früher: Adlershof Projekt GmbH) erstellte im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt den Bebauungsplan 9-60 Gleislinse. In diesem Zusammenhang war der Umgang mit dem im Plangebiet anfallenden Regenwasser zu klären. Aufgrund von Einschränkungen in den Möglichkeiten zur dezentralen Versickerung, die mit dem Unterströmen eines Teils des Plangebietes durch eine LCKW-Fahne zusammenhängen, sah die Planung die Ableitung des auf den Plangrundstücken anfallenden Niederschlagswassers über die Regenwasserkanalisation vor.

Mit einem bestehenden Grundwassermodell waren Varianten der dezentralen Versickerung zu simulieren und die Auswirkungen dieser Maßnahmen im Vergleich zur aktuellen Situation und zur Variante mit Ableitung in den R-Kanal zu prognostizieren.

 

Festlegungen des B-Plans der Flächennutzungen im B-Plan-Gebiet; Flächenanteil für Versickerungsmulden beträgt 7,2 % und damit ca. 25% der unbefestigten Freiflächen

Konzept der Regenwasserbewirtschaftung der Berliner Senatsverwaltung; Auszug:

„Hierzu ist das Niederschlagswasser möglichst im Gebiet zurückzuhalten und zu        verdunsten, zu nutzen und/oder über die belebte Bodenschicht zu versickern. Neben der Regenwassernutzung als Betriebswasser sind andere Formen der Regenwasserbewirtschaftung, wie z. B. die Versickerung des von Dächern und befestigten Flächen ablaufenden Niederschlagswassers oder die Möglichkeiten der Gebäudebegrünung als umweltschonende Alternativen zu prüfen.“

Durchführung von Simulationen und Prognosen mit einem Grundwassermodell; Verwendung eines bestehenden Grundwasserströmungs- und transportmodells, das zur Modellierung des Einzugsgebietes des Wasserwerks Johannisthal erstellt wurde. Mit dem Modell werden im Auftrag der Deutsche Bahn AG die dem Wasserwerk zuströmenden Schadstofffahnen modelliert und die verschiedenen Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen gesteuert.

Berücksichtigung der relevanten Wasserhaushaltsgrößen:

Berücksichtigung der hydraulischen Randbedingungen:

Die Maßnahme in Stichworten: